Der Kreisvorsitzende, Wolfgang Maiwaldt und seine Stellvertreterin, Heide Froese-Jauch, hatten am 27. September 2023 zu einem fachkundigen Rundgang im Weinberg am Finkenberg (Limperich) eingeladen.  Der Vorsitzende des Bürgervereins Limperich, Herr Klaus Döen, empfing die muntere Gruppe und führte zuerst zur Burgruine Limperich.  Diese Burgruine ist eine ehemalige Burganlage im Limperich. Die Burg wurde 1285 als Besitz eines Adelsgeschlechts erwähnt und diente lange als Sitz der Herren von Limperich.  Heute wird ein Teil der Ruine von den Amateurfunkern genutzt.  Herr Döen führte kurz in die Geologie des Finkenbergs ein, der schon 922 im Zusammenhang mit Weinbau erwähnt wird. Der Finkenberg ist ein Ausläufer des Siebengebirges und war, bevor er als Steinbruch genutzt wurde, 119 m hoch, heute nur noch 97m. Ehemalige tiefe Müllgruppen wurden in Landschaftsschutzgebiete umgewidmet. Auch Napoleon soll von dort oben 1811 schon seinen strategischen Blick über Bonn geworfen haben. Seit 2004 wird der Weinberg auf mehreren Terrassen erfolgreich bestellt. Jeden Donnerstag treffen sich dort fleißige Hände und bearbeiten sach- und fachgerecht die Rebstöcke.  Jährlich wird die Lese vom Weinbauer Blöser gekeltert und in Flaschen aufgezogen. In mehreren Geschäften in Limperich steht der Flaschenwein zum Verkauf.  Das Projekt Weinberg wurde vielfach ausgezeichnet. So mit dem Umweltpreis der Deutschen Post, oder der Auszeichnung der UN-Dekade "Biologische Vielfalt" in  2014.

Steil ging es dann hinab längs Natursteinmauern und Rebenstöcken zur Weinlaube, wo schon der "Finkenberger" wartete. Ein launiger Vortrag zur Geschichte des Weinbergs und des Weinbaus, unterbrochen mit "Prost", ließen die Zeit schnell verrinnen, bis die Gäste den Heimweg in die Stadt antraten.   

Herrn Döen sei nochmals Dank! (WM)